Sonntag, 10. Mai 2009

Bericht zur VF Trainingstour „Bergisches Land“ am 9. Mai 2009

Bei schönem Radfahrerwetter starteten wir per Bahn unsere Tour.

Nach Ankunft in Solingen-Schaberg wurden alle Radler in die Sicherheitsregeln und das Verhalten während der Fahrt eingewiesen. Die Tour und der Tourverlauf, geplante Pause und Zielankunft am Kölner HBF wurden angesprochen, ebenso die bekannten gefährlichen Stellen. ( „Briefing“ )

Hochmotiviert meisterten wir unsere erste sehr steile Abfahrt auf schwierigem Untergrund. Es gab keine Probleme. Einige sind diese Abfahrt vernünftigerweise vorsichtig gefahren.

Im Müngstener Brückenpark war wenig Fußgängerverkehr, sodass wir zügig die Schwebefähre erreichten. Die komplette Radlertruppe incl. Räder passten auf die Fähre und die jüngeren Kollegen haben uns mit ihrer eigenen Muskelkraft über die Wupper gezogen.

Durch einen schönen Waldweg entlang der Wupper kamen wir zügig in Unterburg an, das Tempo wurde aber gedrosselt und wir fuhren entlang der historischen Fachwerksbauten zu unserem ersten giftigen Anstieg - 10% Steigung – hinauf nach Schloß Burg. Dort eine kleine Verschnaufpause eingelegt und dann ging es sofort weiter eine steile, kurze Abfahrt in das herrliche Waldgebiet zwischen Burg und Sengbachtalsperrre mit schönen Aussichtpunkten.

Wieder wurde das Tempo gedrosselt und wir fuhren den nächsten giftigen Anstieg nach Burscheid Hilgen, ein kurzes Stück die B51 und dann hinab ins idyllische Eifgental.

In Rausmühle haben wir eine längere Pause in herrlicher Umgebung und mit einigen leckeren Köstlichkeiten verbracht.

Wir befanden uns jetzt und im Laufe der weiteren Tour mehrfach auf dem Jakobsweg!!

Weiter ging es einen technisch schwierigen Waldweg stromaufwärts Richtung Neuemühle, dann der Anstieg zum „Höhepunkt“ der Tour bei Dabringhausen-Stumpf.

In Lindscheid haben wir uns die Staumauer der größten deutschen Trinkwassertalsperre angesehen und anschließend führte uns der Weg eine sehr steile Abfahrt ins unberührte Dhünntal Richtung Schloß Haniel. Der Tourführer zeigte, wie man ein Flußbett mit dem Rad und trockenen Füßen durchquert. Nachdem wir einen kurzen Blick auf Schloss Haniel geworfen hatten, ging es weiter Richtung Schölerhof und Altenberg.

Über einen schlechten Radweg nach Odenthal, und dann die letzte Steigung Richtung Voiswinkel ging es praktisch nur noch ohne Steigungen durch herrliche Waldgebiete Richtung Köln-Mülheim.

Die Mülheimer Brücke mit dem ersten Blick auf den Kölner Dom überquert, um dann am Rhein entlang knappe 5 km bis zum Endpunkt der Tour zu fahren.

Besondere Vorkommnisse:
Verlust von Ausrüstungsgegenständen während der Fahrt, Sturz durch Kettenproblem mit Folgesturz durch Nachfolger (bergauf), zum Glück ohne ernste Folgen.

Was lernen wir daraus?
Alle Teile müssen fest am Rad angebracht werden, es dürfen während der Tour keine Gegenstände auf die Fahrbahn fallen. Man denke sich aus, die Luftpumpe bei der Abfahrt des St.Gotthard zu verlieren und die Nachfolgenden fahren darüber.

Ferner sollte Schaltung und Kette vorher gecheckt werden und man sollte auf ausreichenden Abstand zum vorderen Radler achten, insbesondere Bergauf.

Es war eine sehr schöne, sehr angenehme Radtour mit sympathischen KollegInnen.

Bericht von Hartmut Genz