Sonntag, 14. Juni 2009

Romantisch

In diesem romantischen Bollywood-Restaurant waren wir dann noch Essen. Der indische Bediener hinter der Theke war sehr nett, und das Essen war besser, als ich erwartet hatte. Also ein voller Erfolg.

Vorher hatten wir beschlossen, dass wir eine schoene Dusche und einen Raum haben wollen, wo wir die durch den Regen nassen Klamotten trocknen koennen. Also kurzerhand ein Hotel gebucht. Das war genau die richtige Entscheidung.

Wir koennen gut schlafen, man hat Platz die Klamotten auf zu haengen und wird nicht morgens um 5 Uhr geweckt. Ich freue mich auf meinen Schlaf, morgen wird nochmal hart, fast wie am ersten Tag, 130 Km und eine hohe Steigung. Hoffe das machen meine Beine auch noch mit. Aber bin da guten Mutes, was kann mir schon noch passieren? ;-)

Es scheint, als haette ich mir nen Sonnenbrand geholt, muss das ueber Nacht weg kurieren. Kann nur hoffen, das Wetter wird wieder gut. Denn lieber Sonnenbrand als Regen.

Die Laune ist auch wieder besser, auch wenn mein Hirn noch nicht so ganz mit zieht. Scheint beleidigt zu sein, dass ich mich zu sehr mit meinem Koerper beschaeftigt habe, die letzten Tage. Hat sich in den hintersten Winkel des Kopfes zurueck gezogen und verweigert manchmal beharrlich seinen Dienst. Schlimmer als sonst sogar, muss ich wohl mal wieder zur Kopfmassage und mit meinem Opa Schach spielen.

Gute Nacht

Ingo
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Die Faehre ist geschafft

Mussten zwar noch kurz zittern, weil Leubi in der Keramik war, aber haett joot jejange. Weiter bei Regen und Wind. Vor uns waren 120 Fahrer, mit uns sind noch 13. Erschreckend wenig eigentlich.
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Sieht nicht nur so aus...

...Regnet auch am Vierwaldstaedter See. Warten auf die Fähre.

Gipfelbier

Ab gleich geht's nur noch bergab. Vorher noch Bratwurst und Bierchen.

An der Faehre

Kurz vor sieben, kommen gerade an der Faehre an. Die letzte kommt um halb acht. Vielleicht ist ja dann der Regen vorbei. Aber jetzt ist auch das egal, noch 23 Km, die fahre ich auch im Regen. Bin trotzdem ganz schoen fertig, und die Stunde Pause tut mir bestimmt nicht gut. Egal, wir sind gut gelaunt und stolz wie ein Junge nach dem ersten Koepper.
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Im Westen nichts Neues

Topologie die sich die letzten hunderttausend Jahre nicht verändert hat aber die Gruppe besteht darauf dass diese paradiesische Aussicht zwischen Flüelen und Brunnen gegen Westen mit dem Rest der Welt geteilt wird ;-)

Fruehstueck

DAS haben wir uns verdient.

Pause in Flüelen, noch 10 oder 15 Km bis zur Faehre. Dann noch 25 Km bis nach Kriens Aber was sind schon Flachland-Kilometer ;-)
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Wir haben es wirklich geschafft.

Ich kann's kaum glauben und muss wirklich gerade ein Stroephchen heulen. Eine ganz krasse Mischung aus Stolz, "Euch hab ich's allen gezeigt", totale Erschoepfung und Dankbarkeit.

Ein 107 Kg schwerer, untrainierter Klops und bekennender Nicht-Sportler hat es mit fast 40 Jahren geschafft, 3000 Hoehenmeter, und 220 Km in drei Tagen auf dem Fahrrad zu fahren und steht jetzt voellig neben sich auf dem St. Gotthard. Wann hat man die Moeglichkeit, soviel Selbstbewusstsein zu tanken? Ich bin drei Tage absolut am Limit gewesen. Unglaublich.

Sollte jemand darueber nachdenken, wie er sein Mitgefuehl ausdruecken kann, waere hier vielleich die richtige Gelegenheit noch schnell was zu spenden oder die Spende auf zu stocken. Immerhin geht es ja nicht darum, was ich fuer'n toller Hecht bin, sondern darum Kinder zu unterstuetzen, die sich nicht vorstellen koennen, dass sie ueberhaupt mal die Chance bekommen sich zu beweisen.

Der Berg morgen wird bestimmt auch nochmal hart, aber wirklich Sorgen mache ich mir jetzt nicht mehr. Trinke mir jetzt mein verdientes Gipfelbier, José wollte "Vanille-Gipferl" :-) und dann geht es runter.

I'm Moment liebe ich die ganze Welt, aber eine Person werde ich noch kurz anrufen, die heirate ich naemlich bald.

Lieben Gruss

Ingo
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Noch 1

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Noch 2

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2090 m ü M

Pause

Uns fiel auf, dass wir noch gar keine richtige Pause gemacht haben. Daher haben wir beschlossen hier am 3 Km- Stein uns ein bisschen in die Sonne zu legen. Wir muessen ja keinen Rekord aufstellen. ;-)

Falls mir jemand Mut zusprechen will oder seine sonstigen Motivationstechniken ausprobieren moechte, waere jetzt der rechte Augenblick. SMS an die 0173/2332165, Kommentare lesen dauert zu lange, moechte lieber mit José dummes Zeug reden ;-)
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San Gottardo - Passhöhe

Wir haben es geschafft! Unglaublich wie viele von uns es geschafft haben bis hier hoch! Und weitere kommen an im 10-Sekundentakt. Einfach nur toll!

Noch 3

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Noch drei kilometer

Viele von uns konnten diese Aussicht von hier schon geniessen und vielen steht dieses Vergnügen noch bevor. Jetzt gilt es, die letzten drei Kilometer noch zu schaffen. Aber hey! Die von uns die es bis hierhin geschafft haben, radeln den Rest auf der linken .... ab ;-)

Noch 4

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Den Berg erklommen :)

Ab jetzt liegt Schnee

José und ich haben erstmal ne Schneeballschlacht gemacht. Ist kurz ausgefallen, hatten einfach keine Kraft. So langsam bekomme ich Angst vor Kraempfen, nach jeder Pause schramme ich ganz knapp vorbei. Und wenn ich sonst auch gerne auf meinen Koerper hoere, muss er mir diesmal beistehen.

Auf dem 2. Foto seht ihr, wo ich hin muss. Noch 400 Hoehenmeter und gut 5 Km. Das Kopfsteinpflaster ist zwar schoen anzusahen, aber nicht wirklich eine Hilfe.

Ich schaff das, bin mir da mittlerweile sicher. Und ich freu mich schon mordsmaessig auf das Gipfelbier! Vielleicht hilft mir ja die Euphorie noch ein bisschen fuer die letzten Meter. Aber wie schon in der Streckenbeschreibung steht, bergab ist erst, wenn das Fahrrad von alleine schneller wird.

Lieben Gruss ziemlich kaputt

Ingo
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Ohne Worte

Höher und höher

Wir nähern uns langsam dem höchsten Punkt des Tages.... Wenn man in die Gesichter guckt sind die meisten zwar fertig wie Brot aber die Augen strahlen immer mehr. So soll es sein ;-)

Schnee

Wir kommen langsam in die Gegend mit Schnee. Willkommene Erfrischung ;-)

Schaut nochmal genauer hin!

Ich meinte uebrigens nicht den Halb-Tunnel, sondern die Strasse da drunter. Man sieht ein wenig Leitplanke, Tunnel geht fuer Schweizer Verhaeltnisse quasi bergab. So, und jetzt schnell das Geodreieck raus, dann koennt ihr Euch die Leiden der kleinen Bergschnecke vorstellen.
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1400 Meter

Nur damit ihr Euch mal eine Vorstellung davon machen koennt, wie steil das hier die 15 Km hoch geht, habe ich mal die Strasse zwischen zwei Baeumen fotografiert. Die wachsen naemlich auch hier gerade in den Himmel.
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GBI Fans

A lot of fans alonside the route! Good to see that we are being watched ;-)

Go GBI, go!

4,5 Km

Und 350 Hoehenmeter. Airolo wird immer kleiner. Ich weiss mittlerweile, warum man angefangen hat, die Strassen DURCH den Berg zu bauen!
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Die Schneegrenze ist erreicht!!!

Noch 10 km

Ok, noch zehn Kilometer und die Tour wird zur Kaffeefahrt.

Geschafft

Das habe ich bereits geschafft. Da unten sieht man - gaaanz klein - den Bahnhof von Airolo, wo wir ungefaehr gestartet sind. Sind bis jetzt 2 Km. Ich hoffe die Bilder floessen Euch soviel Ehrfurcht ein, wie mir Angst. Nur noch 13...
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Mittagspause

Ich schaetze zwar, das Wort "Mittag" muss da etwas grosszuegig definiert werden, aber irgendwo da oben werde ich mein echtes Gipfelbier trinken. Gleich geht's los, sogar etwas frueher als geplant. Und es ist doch tatsaechlich unter 20 Grad. Zumindest im Schatten. Nach oben hin wird mir zwar waermer, aber die Luft kuehler.

Go Willi go...
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Brueder!

Diese zwei Jungs habe ich gestern beim Anstieg zum St. Gotthard kurz vor Airolo getroffen. Endlich zwei andere Bergschnecken. Mal schauen, we're schneller oben ist.

Ist jetzt sieben Uhr, wenn ich um neun los komme, ist alles super. Fruehstueck gibt es nicht, weil das Hotel fuer's Fruehstueck auf der anderen Seite des Tals ist. Zusaetzliche Hoehenmeter werde ich mir heute sparen. Jajajajajajaja, ich weiss, Fruehstueck ist die wichtigste Mahlzeit des Tages! Geschenkt. Ich braeuchte zwei Stunden dafuer, das ist es nicht wert, wird schon langsam wieder warm. Habe noch Suessigkeiten und O-Saft, ist auch ein super Start in den Tag.

Ich bin wirklich gespannt, wie der erste Teil wird, nachdem ich gestern schon so voellig daneben lag, wage ich heute keine Prognose. Hauptsache es regnet nicht, das faende ich doch doof. Bisher sieht es nicht so aus.

Und nun muss ich langsam los, sachen packen und vorberiten, die anderen Bergschnecken warten nicht, und ich will auf jeden Fall vor denen oben sein.

Bis spaeter

Ingo
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GBI 2.0

Hallo aus dem italenischen Teil der Schweiz.

Der zweite Tag unserer Tour begann sehr einfach. Die ersten 60 Km waren sehr flach. Danach begann allerdings der Aufstieg um ca. 1000 Höhenmeter (nur 30 km). Von diesem Punkt an war nicht mehr die Entfernung zum Ziel von Interesse, sondern die Höhenmeter zum Ziel.

In kleinen Gängen und langsamen Tempo erreichten wir gegen 20 Uhr Airolo - ca. 30 Km vor dem Sankt Gotthard. Nun sitze ich hier in der Dunkelheit und mir ist kalt. Die Temperatur hier oben hat ganz schön nachgelassen, zumal wir heute wieder den ganzen Tag 30 Grad hatten. Zur Abkühlung haben wir uns heute unterwegs die Füsse in reissenden Flüssen gekühlt. Das Wasser ist extrem kalt, da dies Schmelzwasser ist - lang hält man es dort nicht aus. Jeder zweite Berg hier oben hat noch Schnee auf der Bergspitze.

So, werde mich nun zu den anderen schlafenden Teilnehmern im Bunker gesellen. Mal sehen, ob ich diese Nacht bei dem ganzen Geschnarche ein Auge zu machen kann.

Morgen Abend bericht ich euch dann, so Gott will, von unserer Sankt Gotthard-Überquerung bzw. der riskannten Abfahrt. Ihr wisst, wie Ihr mich bzw. meine Beiträge finden könnt.

Gruss aus Airolo an alle, die mich kennen und
die mich bei dieser Mission unterstützen,

Dirk

Die letzten zwei Tage

Es hat etwas gedauert bis zu diesem Eintrag. Das hat Gründe.

Die gestrige Etappe starteten wir gegen 10 Uhr in Mailand vom Headquarter von Vodafone Italien, wo uns der Head of HR verabschiedete. Bei sonnigen 32 Grad im Schatten (in der Sonne 53 Grad) bewegten wir uns teilweise nur schleppend auf der ersten Tagesetappe in Richtung 
Chiasso. Von dort ging es auf Schweizer Seite zum Tagesziel Bellinzona. Bilder vom Abendessen am Luganer (?) See konnte ich gestern noch posten. Von dort waren es noch etwa 40 Kilometer, auf der und das GPS leider immer wieder auf den falschen Weg führte. Lange Rede kurzer Sinn... angekommen sind wir in Bellinzona gegen 1 Uhr.

Heute morgen habe ich mich entschieden, die heutige Etappe nicht zu fahren. Schließlich steht morgen (eigentlich schon heute) der Aufstieg zum Sankt Gotthard an. So konnte ich heute den Stress der Begleitfahrzeuge erleben, die neben der Gepäcklogistik auch noch die Organisation mit den Unterbringungen und vor allem das Einsammeln der Fahrer managen. Ein Dickes Lob an dieser Stelle mal für unsere Fahrer der Begleitfahrzeuge. Dankeschön! Die werden es morgen (eigentlich schon heute) nicht leichter haben.

So, ich gönne mir noch ein bisschen Ruhe und dann geht's los. Gute Nacht.